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MedienmitteilungVeröffentlicht am 21. November 2025

Die Schweiz und das Vereinigte Königreich tauschen sich über Wissenschaft und Innovation aus

Bern, 21.11.2025 — Am 21. November 2025 fand in London das dritte Treffen des Gemischten Ausschusses für Wissenschaft und Innovation zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich statt. Das von Staatssekretärin Martina Hirayama und dem britischen Direktor für internationale Forschung und Innovation, Adam Jackson, geleitete Treffen diente der Evaluierung und Stärkung der bilateralen Forschungs- und Innovationszusammenarbeit.

Die Schweiz und das Vereinigte Königreich tauschen sich über Wissenschaft und Innovation aus

Im November 2022 unterzeichneten die Schweiz und das Vereinigte Königreich ein Memorandum of Understanding (MoU) über die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Innovation. Gestützt darauf kamen hochrangige Vertreterinnen und Vertreter von Forschungs- und Innovationsförderorganisationen, Dachorganisationen der Hochschulen, Forschungsinstitutionen sowie der Regierungen beider Länder am 21. November 2025 in London zusammen. Sie überprüften die bisherigen Fortschritte bei der Umsetzung der gemeinsamen Prioritäten und erörterten verschiedene Ansätze zur weiteren Intensivierung der bestehenden Zusammenarbeit.

Die Teilnehmenden zogen eine sehr positive Bilanz über die bisher umgesetzten Projekte und Aktivitäten. Seit der Unterzeichnung des MoU führten die Innovationsförderagenturen Innosuisse und Innovate UK beispielsweise zwei erfolgreiche gemeinsame Ausschreibungen durch. Im laufenden Jahr lancierten der Schweizerische Nationalfonds (SNF) und das britische Nationale Institut für Gesundheits- und Pflegeforschung (NIHR) zudem eine gemeinsame Ausschreibung für Kooperationsprojekte im Bereich klinische Studien.

Neben dem Treffen des Gemischten Ausschusses haben Staatssekretärin Hirayama und Lord Vallance, britischer Minister für Wissenschaft, Innovation, Forschung und Kernenergie, in einem bilateralen Gespräch die Wissenschafts- und Innovationspolitik sowie die Zusammenarbeit der beiden Länder thematisiert. Weiter tauschten sie sich über die EU-Rahmenprogramme für Forschung und Innovation, Forschungssicherheit sowie Entwicklungen bei internationalen Forschungsorganisationen wie dem CERN aus. Abgerundet wurde der Besuch in London mit einem Austausch mit der Forschungs- und Entwicklungsförderagentur Advanced Research and Invention Agency (ARIA).

Das Vereinigte Königreich ist im bilateralen wie auch im multilateralen Kontext einer der wichtigsten Partner der Schweiz in Forschung und Innovation. Zwischen 2019 und 2024 förderte der SNF knapp 2900 Projekte von Forschenden aus der Schweiz und dem Vereinigten Königreich. Damit liegt das Vereinigte Königreich, gemessen an der Anzahl Kooperationen, auf Rang drei aller Partnerländer. Im Rahmen des 9. EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation (Horizon Europe, Laufzeit 2021–2027) kooperieren schweizerische und britische Forschende bis dato in gut 770 Projekten.