Institut für Immunologie und Virologie: Projekt für Arealentwicklung ausgewählt
Mittelhäusern (BE) , 28.11.2025 — Das Bundesamt für Bauten und Logistik hat das zweistufige Studienauftragsverfahren zur langfristigen Entwicklung des Instituts für Immunologie und Virologie in Mittelhäusern (BE) abgeschlossen. Das Beurteilungsgremium hat das Projekt des Generalplanerteams um das Architekturbüro Kunz und Mösch GmbH aus Basel zur Weiterbearbeitung ausgewählt.
Das Institut für Immunologie und Virologie (IVI) ist dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) angegliedert. Es ist das Schweizer Referenzlabor für die Diagnostik, Kontrolle und Erforschung hochansteckender viraler Tierseuchen, einschliesslich viraler Zoonosen (zwischen Tier und Mensch übertragbarer Infektions-krankheiten). Es betreibt in Mittelhäusern (Gemeinde Köniz BE) eine Anlage mit Hochsicherheitslaboratorien und ist die einzige Forschungseinrichtung dieser Art in der Schweiz.
Um die hohen Anforderungen an eine solche Anlage auch künftig zu erfüllen, sollen die Laborräume und Arbeitsplätze neu strukturiert werden. Ziel ist es, eine moderne und funktionale Laborumgebung mit zeitgemässer Tierhaltung zu schaffen und gleichzeitig einen nahtlosen Nutzungsübergang von der bestehenden auf die neue Infrastruktur sicherzustellen.
Wichtige Investition für die Zukunft
Für die Auswahl eines Planungsteam führte das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) im Herbst 2024 ein selektives, zweistufiges Studienauftragsverfahren durch. Insgesamt bewarben sich 29 Planungsteams. Das aus Fachleuten des Bundes, der Gemeinde Köniz sowie externen Spezialistinnen und Spezialisten zusammengesetzte Beurteilungsgremium selektionierte fünf Teams für die erste Stufe des Studienauftrags. Der Fokus lag auf der ortsbaulichen Einbindung der Neubauten und der Weiterentwicklung des Gesamtareals. Drei Teams wurden zur zweiten Stufe zugelassen und konnten ihre Projektvorschläge vertiefen und architektonisch ausarbeiten. Das Beurteilungsgremium empfiehlt das Projekt vom Architekturbüro Kunz & Mösch Basel zur Weiterbearbeitung.
Das Resultat des Studienauftrags dient als Grundlage zur Ausarbeitung einer neuen baurechtlichen Grundordnung. Der planungsrechtliche Prozess wird von der Gemeinde Köniz geleistet und bringt eine Volksabstimmung auf Gemeindeebene mit sich. Die vorliegende Grobkostenschätzung geht von einem Investitionsvolumen von 240 Millionen Franken aus, die dem Bundesparlament voraussichtlich im Rahmen der Immobilienbotschaft 2029 vorgelegt wird. Der Baustart ist für 2031 vorgesehen.
Öffentliche Ausstellung der Projektbeiträge
Eine öffentliche Ausstellung gewährt Einblicke in die unterschiedlichen Ansätze der teilnehmenden Teams und zeigt zukunftsweisende Entwürfe für die Neugestaltung der Flächen sowie den sensiblen Umgang mit dem Bestand des Instituts.
Ort: Lichthof, Gemeindehaus Köniz, Landorfstrasse 1, 3098 Köniz
Öffentlicher Anlass zur Ausstellung: Dienstag, 9. Dezember 2025
Dauer der Ausstellung: Mittwoch, 10. Dezember bis Dienstag, 23. Dezember 2025
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8:30–12 Uhr und 14–17 Uhr






